EnergieGeflüster

Stromspartipps Fernseher

16. Januar 2020  Sylvia  Fiedler Sylvia Fiedler

Die Nutzung unserer Medien ist seit Jahren hoch und die deutschen Fernsehzuschauer schauen im Schnitt pro Tag 260 Minuten in die Röhre!

Damit wird der Fernseher in deutschen Haushalten mehr genutzt als das Radio oder Internet. Somit gibt es in diesem Bereich auch viel Einsparpotential und wir wollen Ihnen wieder einige hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben.

Der Fernseher ist ein fester Bestandteil in unserem Alltag. Doch recht oft läuft er auch unnötig und nur im Hintergrund und verursacht so überflüssige Stromkosten.
Grundsätzlich gilt: je größer der Fernseher, desto höher ist in der Regel der Stromverbrauch. Gerade bei großen Geräten kann man mit etwas weniger Helligkeit und Kontrast Strom sparen, ohne auf ein gutes Bild verzichten zu müssen. Denn bei den Geräten sind oft Helligkeit und Kontrast vom Hersteller unnötig hoch eingestellt, um auch in den hell erleuchteten Elektronikmärkten aufzufallen. Viele Geräte bieten für die ausreichende Einstellung von Helligkeit und Kontrast einen Stromsparmodus an.
Wer Strom sparen will, sollte erst einmal wissen, wie viel ein Fernseher an Energie benötigt. Das hängt natürlich vom Modell, der Größe und der enthaltenen Technik ab. Lange Zeit war der Röhrenfernseher der Standard in jedem Wohnzimmer. Und mittlerweile sind auch Plasma-Fernseher weitestgehend aus dem Handel verschwunden. In der heutigen Zeit sind meist moderne LED Fernseher im Einsatz. LED Fernseher haben sich im Hinblick auf den Stromverbrauch inzwischen sehr effizient entwickelt. Fernseher mit Organischen Leuchtdioden (OLED) bieten noch bessere Bildqualität und benötigen wesentlich weniger Energie.
Im Durchschnitt verbrauchen Fernseher zwischen 40 und 150 Watt, je nach Größe und Technik. Das ergibt etwa 1 bis 5 Cent Stromverbrauch pro Stunde, das sind etwa 20 bis 60 Euro im Jahr. Natürlich ist nach oben keine Grenze gesetzt. Ein 82-Zoll-Gerät kann 290 Watt und 120 Euro im Jahr verbrauchen. Gewissheit über den Stromverbrauch bringt nur eine Messung. In unserer Energieberatung können Sie kostenlos Strommessgeräte ausleihen. Dann haben Sie Gewissheit über den Stromverbrauch Ihres TV-Gerätes.
Bei der Anschaffung eines Fernsehers gibt es viel zu bedenken: Größe, Preis, Bildqualität, Plasma oder LCD? Ein ganz wichtiger Aspekt der über Design und visuellem Genuss oft vergessen wird, ist der Stromverbrauch. Dies ist gut an der Energieeffizienzklasse zu erkennen. Fernseher mit der Klasse A+++ sind am stromsparendsten.
Der Standby-Betrieb ist der Stromfresser Nummer eins beim Fernseher. Verbraucherzentralen urteilen, dass die Nutzung der Standby-Funktion aller elektrischen Geräte zusammen im Jahr rund 50 Euro verursacht. Das ist überflüssig, denn zwischen Standby und Ausschaltung liegt meist nur eine Handbewegung.
Oft läuft der Fernseher nur nebenbei, plätschert vor sich hin und wird eigentlich missachtet. Braucht es das wirklich? Wer sein Nutzungsverhalten genau kennt, kann auch die Fernseher dafür anpassen. Auch das Einschlafen auf der Couch kann zum Stromfresser werden, denn der Fernseher merkt nicht, dass ihn keiner mehr beachtet. Hier kann der Sleeptimer helfen. Wer regelmäßig beim Fernsehen einschläft, sollte diese Ausschaltzeit nutzen. Schläft der Zuschauer wirklich ein, schaltet sich der Fernseher später automatisch ab.

Stromspartipps:

  • Stromverbrauch messen 

  • Standby vermeiden

  • bewusster Fernsehen

  • Sleeptimer nutzen

  • Größe des Fernsehers auf Räumgröße abstimmen

  • Bildvoreinstellungen optimieren

  • Energiesparmodi oder ECO-Einstellung nutzen

  • alten Röhren-Fernseher ersetzen

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