Energiespartipps

Energiesparen: kleiner Einsatz – große Wirkung!

Mit oft nur geringem Aufwand können Sie einfach Energie sparen, Ihre Energiekosten reduzieren und dabei auch die Umwelt schonen. Unser Alltag bietet viele Möglichkeiten zum Energiesparen, egal ob es um Ihre Heizung geht oder um Ihren Stromverbrauch. Überall im Haushalt verstecken sich Energieräuber – mit wenig Aufwand können Sie hier Abhilfe schaffen und gezielt Energie einsparen, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen. Sie möchten wissen, wie Sie im Alltag Energie sparen können? Dann sind Sie hier genau richtig, denn auf den nachfolgenden Seiten finden Sie Tipps und Ratschläge zum Energiesparen. Oft sind es nur Kleinigkeiten – diese können aber eine große Wirkung haben: im Geldbeutel und für die Umwelt.

Informieren Sie sich – es lohnt sich!


Energie sparen im Haushalt

Beim Strom

Fast jeder Haushalt besitzt heute eine gewisse Anzahl an Elektrogeräten, die die Hand-arbeit zumeist komplett ver-drängt haben. Diese erleichtern nicht nur den Alltag, sie kosten gleichzeitig auch Strom. Schon kleine Spartricks erzielen große Wirkung und verschaffen Ihren hohen Stromkosten Abhilfe.

Tipps für den Kühlschrank

Bei der Neuanschaffung sollte der Energieverbrauch verglichen werden, um schon hier ein möglichst sparsames Gerät zu erhalten. Für den Ort des Kühlschranks gilt: Der Platz neben der Heizung oder dem Herd ist tabu! Vielmehr ist ein möglichst kühler Platz der effektivste. Regelmäßiges Reinigen und Abtauen hilft Ihnen, den Stromverbrauch so gering wie möglich zu halten. Die Tür muss richtig schließen und sollte nicht länger als nötig geöffnet werden. Hier geht sonst unnötig Kälte verloren. Der Kühlschrank darf nicht zu dicht an der Wand stehen, hier sollten einige Zentimeter Abstand berücksichtigt werden, um die Lüftung nicht zu behindern. Die optimale Temperatur liegt zwischen 5° und 7° Grad. Sie kann mit einem handelsüblichen Thermometer im Kühlschrank gemessen und meist durch einen Drehschalter verändert werden.

Tipps für die Waschmaschine

Der erste Schritt ist auch hier, auf die Anschaffung eines energiesparenden Gerätes zu achten. Grundsätzlich gilt, dass die Waschmaschine nur mit optimaler Befüllung laufen sollte. Ist dies nicht möglich können Sparprogramme eingestellt werden. Durch vorheriges beseitigen grober Flecken kann auf die maschinelle Vorwäsche verzichtet werden, das spart Energie und schont die Umwelt. Maximal 60° ist in den meisten Fällen völlig ausreichend um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ein Großteil der Energie beim Waschen wird für die Erwärmung des Wassers gebraucht. Hier kann also durch einen Warmwasseranschluss der Waschmaschine gespart werden. Schon für die Einsparung einer Trommel Wäsche könnten Sie beispielsweise 7 Stunden Fernsehen oder 70 Tassen Kaffee kochen!

Tipps für den Wäschetrockner

Beim Trocknen mit dem Wäschetrockner sollte gleichermaßen wie bei der Waschmaschine darauf geachtet werden, dass der Trockner nur gut gefüllt in Betrieb genommen wird. Am sparsamsten ist es, die Wäsche einfach aufzuhängen, wenn dafür Möglichkeiten vorhanden sind. Besonders schnell trocknet sie natürlich in der Sonne! In eigener Sache: Gut geschleuderte Wäsche benötigt weniger Zeit und Strom zum Trocknen.

Tipps für den Geschirrspüler

Bei elektrischer Warmwasserbereitung und möglichst ausgelasteter Beladung ist die Verwendung einer Spülmaschine sparsamer als das Spülen von Hand. Bei der Spülmaschine ist es sinnvoll, ein großes Gerät anzuschaffen, welches dafür weniger oft läuft. So kann am besten an der Energieeinsparung gearbeitet werden. Es ist nicht nötig das Geschirr vorzuspülen. Gute Maschinen erzielen auch bei der reinen Entfernung von gröberen Speiseresten ein sehr gutes Ergebnis.

Tipps für den Elektroherd

Die wichtigste Regel für den Elektroherd ist es, dass der Topf oder die Pfanne von der Größe her mit der Herdplatte übereinstimmen sollten. Bei zu kleinen Pfannen geht ungenutzte Energie verloren und bei zu großen Pfannen dauert das Kochen unnötig lange. Das Kochen mit Deckel hält mehr Wärme im Gefäß. Das bedeutet eine niedrigere Temperatur der Herdplatte und eine deutliche Energieeinsparung. Das Ausschalten der Herdplatte oder des Backofens bedeutet nicht, dass diese sofort kalt werden. Vielmehr reicht die vorhandene Resthitze auch weiterhin zum Erhitzen oder zum Warmhalten. Schalten Sie die Geräte also früh genug wieder aus! Gut zu wissen! Für kochendes Wasser ist der Wasserkocher besser geeignet als der Herd. Und Eier erhitzen Sie mit einem elektrischen Eierkocher ebenfalls effizienter als mit dem Herd.

Tipps für den Backofen

Nutzen Sie einfache Verhaltensregeln, um den Stromverbrauch Ihres Backofens beim Speisen aufwärmen und backen mit dem Ofen zu senken.

Backofen mit bester Effizienzklasse kaufen: Wie für alle Geräte lohnt sich auch beim Kauf eines Backofens eine gute Effizienzklasse zum Einsparen von Energie.  

Backofen nicht vorheizen: Wenn Sie auf das Vorheizen verzichten, können Sie Strom sparen, auch, wenn der Backvorgang dadurch etwas länger dauert. 

Heiß- und Umluftfuktion bevorzugen: Nutzen Sie die Umluft-Funktion, denn damit sparen Sie gegenüber der Ober- und Unterhitze fast 30 % an Heizenergie.

Toaster statt Backofen: Kleine Teile backen Sie kostengünstiger mit dem Brötchenaufsatz über dem Toaster auf. Immer wenn Sie den Backofen öffnen, entweicht reichlich Wärme, die anschließend neu erzeugt werden muss. 

Backofen geschlossen halten: Um die Stromkosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, sollten Sie den Ofen möglichst geschlossen halten. Denn mit jedem Öffnen entweicht heiße Luft, so dass der Backofen nachheizen muss, um die im Innenraum verlorengegangene Energie zu ersetzen und die Temperatur zu halten.

Gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen: Sollen gefrorene Lebensmittel zum Kochen verwendet werden, so hilft das rechtzeitige Auftauen Energie zu sparen. Dies sollte nicht erst im Backofen geschehen, um längere Einsatzzeiten zu vermeiden.

Tipps für die Mikrowelle

Sollen gefrorene Lebensmittel zum Kochen verwendet werden, so hilft das rechtzeitige Auftauen Energie zu sparen. Dies sollte nicht erst in der Mikrowelle geschehen, um längere Einsatzzeiten zu vermeiden. Damit die Mikrowelle nicht zum Energiefresser wird, sollten Sie diese nach Gebrauch vom Stromnetz trennen. Oder schließen Sie die Mikrowelle an eine Steckdosenleiste an, die Sie bei Bedarf ein- und ausschalten können. 

Tipps für den Fernseher

Ob ein TV-Gerät zur Sparbüchse wird, ist stark vom Nutzungsverhalten abhängig. Schon kleine Maßnahmen helfen, Ihre jährlichen Stromkosten zu reduzieren.

Bildschirm auf Raumgröße abstimmen: Jeder Bildschirm sollte auf die Raumgröße abgestimmt sein, denn je größer das Display eines Fernsehers ist, desto größer ist auch der damit verbundene Stromverbrauch. 

LED-Fernseher verwenden: Sollten Sie die Neuanschaffung eines Fernsehgerätes planen, empfiehlt es sich, einen LED-Fernseher zu kaufen. Diese modernen TV-Geräte sind nicht nur platz-, sondern auch stromsparend. 

Bildvoreinstellung optimieren: Um einen hohen Energieverbauch beim Fernsehen zu vermeiden, ist es wichtig, die Bildvoreinstellen an Ihrem TV zu optimieren, denn diese sind oft zu hoch eingestellt. Reduzieren Sie Kontrast, Helligkeit, Bildschärfe sowie Farbe, das hilft Ihnen auch, Strom zu sparen. 

Standby-Modus verhindern: Entscheiden Sie sich für ein Geräte mit einem wirksamen Netzhauptschalter - er verhindert unnötigen Standby-Verbrauch. Bei vielen Fernsehgeräten ist es auch möglich, den Standyb-Modus in den Einstellungen zu deaktivieren. 

Einschlafen vor dem TV vermeiden: Lassen Sie Ihren Fernseher nicht unnötig laufen, während Sie selbst davor schlafen. Das Gerät läuft so ungewollt mehrere Stunden weiter und Sie treiben damit Ihre Stromkosten nur unnötig in die Höhe. Programmieren Sie eine Ausschaltzeit in Ihrem Fernseher ein, so Iverbraucht das Gerät zumindest weniger Strom als im aktiven Betrieb.

Tipps für den Computer

Computertechnik ist aus den heutigen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Worauf es beim Strom sparen mit einem PC ankommt, haben wir für Sie nachfolgend kurz zusammengefasst:

Externe Geräte vom PC trennen: Trennen Sie unbenutzte Zusatzgeräte wie Drucker, Scanner, Lautsprecher oder Webcam von Ihrem Computer - das sind versteckte Sromfresser.

Steckdosdenleiste verwenden: Schließen Sie Ihren PC und alle externen Geräte an eine Merhfachsteckdose an, so müssen Sie nicht alle Stecker einzeln ziehen und verbauchen im Standby-Modus nicht unntötig Strom.

Energieeinstellungen am PC optimieren: Um weiteren unnötigen Stromverbrauch zu reduzieren, können Sie beispielsweise voreinstellen, dass Festplatte und Monitor nach einigen Minuten Inaktvitität in den Ruhestand versetzt werden. Auch mit der Verringerung der Helligkeit können Sie Strom sparen.

Laptop statt PC: Nutzen Sie Softwareanwendungen, die keine Hochleistungsanforderungen an den Rechner stellen, lohnt sich aus energetischer Sicht die Verwendung eines Laptops.

Tipps für die Beleuchtung

LED-Lampen verwenden: LEDs verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom als Glühlampen und über 70 Prozent weniger als Halogenlampen. Auch gegenüber Energiesparlampen sind LED-Lampen die effizientere Alternative: Energiesparlampen erreichen nur etwa 50 Prozent der Lichtausbeute einer guten LED.

Dauerlicht vermeiden: Schalten Sie die Beleuchtung aus, wenn Sie einen Raum verlassen und vermeiden Sie Dauerlicht in kurzzeitig genutzten Räumen. Das lohnt sich auf jeden Fall und Sie werden dadurch automatisch Strom sparen.

Bewegungsmelder installieren: Bewegungsmelder können beispielsweise in Fluren bzw. Treppenaufgängen eine unnötige Dauerbeleuchtung ersetzen - das Licht geht bedarfsgerecht an und aus, was Ihren Stromverbrauch deutlich reduziert.  

Lampen und Leuchten regelmäßig reinigen: Um die Lichtausbeute Ihrer Lichtquelle zu erhalten, befreien Sie diese regelmäßig mit einem feuchten Tuch von Staub und Schmutz, denn Staubpartikel mindern die Leuchtkraft. Achten Sie darauf, dass die Lampe vorab ausgeschaltet und kalt ist.

Dimmer nachrüsten: Mit einem Dimmer können Sie die Beleuchtung Ihrer Stimmung anpasen, egal, ob ein romantisches Candle-Light-Dinner oder ein gemütlicher Familienabend -  mit einem Dimmer redzieren Sie die Helligkeit. So schaffen Sie eine Wohlfühlatmosphäre und sparen obendrein auch noch Energie.

Beim Heizen

Heizkosten stellen einen großen Anteil des gesamten Energieverbrauchs eines Haushaltes dar. Folglich bieten sie auch einen großen Anteil am möglichen Energiesparpotenzial. Nachfolgend finden Sie ein paar Tipps und Tricks zur deutlichen Senkung Ihres Heizkostenver-brauches. Es lohnt sich!

Thermostat richtig einstellen

Stellen Sie das Thermostat auf die gewünschte Raumtemperatur ein. Ist diese höher als erforderlich, verbrauchen Sie unnötig Energie. Und jedes Grad weniger senkt Ihren Verbrauch um etwa 6 Prozent. Stufe 1 entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad. Der Abstand zwischen einer Stufe beträgt dabei etwa 4 Grad, d. h. Stufe 5 entspricht also bereits etwa 28 Grad. Im Wohnzimmer sind wohlige 20 Grad perfekt, im Schlafzimmer reichen oft auch nur 18 Grad, in weniger genutzten Räumen sogar 16 Grad! Niedriger sollte es nicht werden, da sonst Schimmel droht.

Heizkörper nicht ganz abdrehen

Schalten Sie beim Verlassen der Wohnung Ihre Heizung niemals komplett ab. Denn durch das Abschalten kühlen die Wohnräume bei niedrigen Außentemperaturen stark aus und das Wiederaufheizen verbraucht mehr Heizenergie, als vorher eingespart wurde. Sinnvoller ist es, die Heizleistung um wenige Grade zu verringern, indem Sie die Heizkörper-Thermostate auf 2 bis 2,5 herunterdrehen. Das entspricht etwa 18 Grad Celsius. Und schließen Sie gleichfalls die Türen zu kälteren Räumen, um die Energie in den jeweiligen Räumen zu halten. 

Smarte Thermostate verwenden

Smarte Thermostate helfen, um Energie zu sparen. Mit dem Tausch Ihrer herkömmlichen Heizungsthermostate gegen intelligente Thermostate können Sie Ihre Heizung smart steuern und die Wärme so effizient wie möglich nutzen. Anstatt die Raumtemperatur über das klassische Fünf-Stufen-System zu regeln, lässt sich die in Ihr WLAN eingebundene intelligente Heizung von überall per App steuern. So können Sie von unterwegs Ihre Heizung ganz einfach über Smartphone oder Tablet an- oder ausschalten bzw. die Temperatur anpassen. Smarte Thermostate sorgen somit für einen reduzierten Energieverbauch und helfen dabei, die Heizkosten um 5 bis 8 Prozent zu senken. Gute Nachricht! Den Thermostatwechsel können Sie ganz leicht selbst vornehmen. Elektronische Thermostate gibt es ab ca. 20 Euro.

Heizkörper richtig platzieren

Der Heizkörper sollte an der Außenwand im Gebäude platziert sein, im besten Falle am oder direkt unter dem Fenster, um die Luftzirkulation zu fördern. Je besser die Heizkörper positioniert sind, vor allem in größeren Räumen wie das Wohn- und Schlafzimmer, umso effizienter kann die Heizleistung genutzt werden. Fazit: Mit der richtigen Platzierung halten Sie nicht nur die Heizkostenrechnung niedrig, sondern schonen auch die Umwelt.

Heizkörper freihalten

Auch die Umgestaltung eines Raumes kann beim Sparen von Heizkosten helfen. Denn sind die Heizkörper durch Möbel, Vorhänge oder andere Einrichtungsgegenstände verdeckt, können diese nicht so effizient heizen, wie wenn sie frei sind. 15 bis 30 Zentimeter Abstand sollten es schon sein, damit es nicht zu einem Wärmestau führt und die Heizkörper die Wärme ungehindert an den Raum abgeben kann. Wer den Heizkörper freistehen lässt, kann bis zu 40 % an Heizkosten einsparen!

Heizkörper regelmäßig entstauben

Schaffen Sie nicht nur Platz rund um Ihre Heizkörper, sondern stauben Sie diese auch regelmäßig mit speziellen Heizkörperbürsten oder Staubsaugeraufsätzen ab. Denn auch Staub lässt die erwärmte Luft schlechter zirkulieren und sorgt damit nicht nur für ein schlechteres Wohnklima, sondern verringert auch den Wirkungsgrad der Heizung.

Fenster und Türen abdichten

Durch undichte Fenster und Türen droht ein nicht unerheblicher Wärmeverlust, denn die kalte Luft kann ungehindert von draußen ins Wohnungsinnere gelangen, wodurch die Heizung wiederum noch mehr Wärme erzeugen muss. Um die Räume möglichst effizient zu heizen, sollten Sie vor dem Winter poröse Dichtungen erneuern bzw. Dichtungen nachträglich eingebauen wie beispielsweise bei Wohnungs- und Haustüren mit offenem Türschlitz.

Wärmeverluste über das Fenster eindämmen

Fenster sind eine Schwachstelle bei der Wärmeisolierung im Haus. Einfachverglaste Fenster sind nicht geeignet, die Heizungswärme im Raum zu halten. Damit in kalten Nächten dennoch keine Wärme nach draußen gelangt, sollten Sie abends und nachts Rollos, Vorhänge und Jalousien schließen. So kann dem Wärmeverlust entgegengesteuert und die Heizkosten gesenkt werden, denn Rollos & Co. wirken wie eine Dämmung. 
An der Scheibe selber können Isolierfolien angebracht werden. Diese erzeugen eine Luftschicht und sorgen gleichfalls für die Reduzierung des Wärmeverlustes. Sie sollten allerdings eine jährliche Erneuerung der Folien einkalkulieren! Bei erheblichen Verlusten durch die Fenster sollte gegebenenfalls über bauliche Maßnahmen nachgedacht werden. Es können dann spezielle Fenster mit Doppel- oder Dreifachverglasung zum Wärmeschutz lohnenswert sein. Bei Neubauten ist dies von vorneherein zu bedenken!

Bei Sonne: Vorhänge auf

Wenn die Sonne scheint, können Sie sich die wärmenden Strahlen zunutze machen und die kostenlose Energie zum Heizen der Wohnung nutzen. Mit Beginn der Dämmerung sollten Sie die Vorhänge dann schließen, um die Wärme im Inneren zu behalten.

Richtig lüften

Effizientes Lüften kann ebenfalls beim Einsparen von Gas helfen. Denn ein durchgängig gekipptes Fenster kühlt die Wohnung unnötig aus und erhöht Ihre Heizkosten. Die geheizte Luft geht hier über einen längeren Zeitraum verloren. Das sogenannte "Stoßlüften" ist die effektivere Variante gegenüber dem gekippten Fenster. Dabei sollten Sie alle Fenster für 5 bis 30 Minuten komplett öffnen. Läuft die Heizung, sollten Sie die Thermostate während des Lüftens drosseln und erst nach dem Lüften wieder aufdrehen. So geht weniger Heizenergie verloren. Eine Stoßlüftung sollte 3 bis 4 Mal täglich durchgeführt werden. Zusätzliches Lüften ist nach dem Duschen oder Kochen nötig, da sonst die Gefahr der Schimmelbildung besteht.

Türen geschlossen halten

Werden Räume in der Wohnung unterschiedlich stark geheizt, sollten Sie die Zimmertüren schließen, um den Wärmeverlust innerhalb der Wohnung zu verringern. So muss das wärmere Wohnzimmer das kältere Schlafzimmer nicht mitheizen.

Heizkörpernischen dämmen

Besonders in älteren Gebäuden mit schlecht gedämmten Außenwänden geht im Bereich der Heizkörpernischen viel wertvolle Energie verloren. Hier ist durch die geringe Wandstärke und die hohe Temperatur des Heizkörpers auf der Wandinnenseite der Wärmeverlust besonders hoch. Wenn Sie Ihre Heizkörpernischen dämmen, senken Sie neben dem Wärmeverlust über die Außenwand auch Ihre Heizkosten. So sparen Sie nicht nur Energie und damit bares Geld, sondern profitieren zudem von einem besseren Wohlfühlklima und mehr Behaglichkeit.

Heizungsrohre schnell und einfach selbst dämmen

Als Hausbesitzer ist es nicht nur lt. Gebäudeenergiegesetz (GEG) Pflicht, Heizungsrohre zu dämmen – das Dämmen hilft auch dabei, erheblich Heizenergie zu sparen. Denn die Isolierung der Heizungsrohre verhindert unnötige Wärmeverluste und sorgt dafür, dass die Wärme da ankommt, wo sie benötigt wird. Die Dämmung der Rohre ist schnell gemacht und die Kosten sind schon bereits in der ersten Heizperiode wieder eingespart. Für die Isolierung von Heizungsrohren können Sie Schalen aus Kunststoff, Kautschuk oder Mineralwolle nutzen.

Wärmeschutz für Dach, Fassade und Keller

Eine gute Dämmung hält die Wärme im Haus und beugt Bauschäden vor. Dabei ist die Fassadendämmung eine der wirksamsten Maßnahmen zum Energiesparen und in vielen Fällen ein sinnvoller erster Schritt. Die am weitesten verbreitete und oft auch einfachste Art der Fassadendämmung ist das Wärmedämmverbundsystem. Eine gute Idee ist es auch, den Übergang zu Keller und Dachboden zu dämmen, da man es hier mit unbeheizten Räumen zu tun hat. Die erzielbare Verlustreduzierung liegt zwischen 40 und 90 % und sollten keinesfalls unterschätzt werden. Schrägdächer können Sie von innen oder von außen dämmen. Ist der Dachboden unbeheizt und soll es auch bleiben, können Sie statt des Daches die oberste Geschossdecke dämmen.​

Beim Wasser

Fließend Warmwasser ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit für uns. Warmwasser ist allerdings auch ein versteckter Energiefresser. Wie Sie den Anteil Ihrer Kosten für die Warmwasseraufbereitung so gering wie möglich halten, erfahren Sie in den nachstehenden Tipps.

Wasser kürzer laufen lassen

Denken Sie daran, das Wasser nicht unnötig lange laufen zu lassen. Sie können es zum Beispiel beim Zähne putzen oder Hände waschen zwischendurch ausstellen oder den Wasserhahn nicht komplett aufdrehen. 

Duschen statt Baden

Ein Vollbad verbraucht in etwa drei Mal so viel Wasser wie eine Dusche. Wer öfter duscht, spart Warmwasser und somit Gas. Beim Duschen sollte man auf die Zeit achten. Idealerweise nicht länger wie 3 Minuten das Wasser laufen lassen. Auch beim Einseifen sollte das Wasser abgedreht werden.

Sparduschkopf und Perlator einsetzen

An Wasserhähnen und Duschköpfen können Durchlaufbegrenzer (Perlatoren) und Sparduschköpfe eingesetzt werden. Diese reduzieren den Wasserdurchlauf pro Minute, sodass insgesamt weniger Wasser beim Händewaschen und Duschen verbraucht wird. 

Händewaschen mit kaltem Wasser

Die Hände werden auch mit kaltem Wasser und Seife sauber. Wer also den Wasserhahn standardmäßig auf die kälteste Stufe stellt und nur bei Bedarf warmes Wasser laufen lässt, spart Energie.

Heizung auf Sommerbetrieb stellen

Schalten Sie die Heizung frühestmöglich auf Sommerbetrieb. Die Heizkreisläufe werden dadurch abgeschaltet und und lediglich nur noch Warmwasser bereitgestellt. So lässt sich ohne großen Komfortverlust eine Menge Energie sparen.


Beim Kochen

Für eine gesunde Ernährung stehen heutzutage wieder viele Menschen gern und oft am Herd. Für sie ist das Kochen kein notwendiges Übel, sondern viel mehr ein Stück Lebensqualität. Mit unseren Tipps zeigen wir Ihnen auf, wie Sie mit der Zubereitung der Speisen Ihren Stromverbrauch senken können.

Immer mit Deckel kochen

Ein Topf auf dem Deckel sorgt dafür, dass das Essen schneller warm wird und weniger Wärme an die Raumluft verloren geht. So lassen sich ein Drittel der Energiekosten beim Kochen einsparen.

Optimale Topfgröße und passende Herdplatte

Das einzelne Kochgeschirr sollte immer zur Herdplatte passen. Denn sowohl zu kleine als auch zu große Töpfe und Pfannen verbrauchen unnötig Energie. 

Restwärme nutzen

Schalten Sie den Herd nach dem Aufkochen zurück, dann ein paar Minuten vor dem Ende aus und kochen Sie mit der Restwärme weiter. Diese liefert meist ausreichend Hitze, um sich beispielsweise mit warmer Milch für einen köstlichen Kakao oder warmen Wasser für einen armoatischen Tee zu belohnen. 

 

Schnellkochtopf verwenden

Im Vergleich zum Garen in Standard-Töpfen und Pfannen sparen Schnellkochtöpfe richtig Zeit und Energie. Und dank der verkürzten Garzeit halbiert sich bei einem Elektroherd auch der Stromverbrauch. Also, ran an die Schnellkochtöpfe!

 

 

Mit wenig Wasser kochen

Für Gemüse, Kartoffeln und das perfekte Frühstücks-Ei benötigen wir viel weniger Wasser, als wir glauben: Ein bis zwei Zentimeter Wasser im Topf reichen völlig aus, um diese Lebensmittel im Dampf zu garen. So sparen Sie nicht nur Energie, gleichzeitig bleiben auch die Vitamine beim Kochen erhalten.


Erklärvideos mit einfach umsetzbaren Tipps

Heizung

Wassertemperatur