StadtwerkeGespräch

Alle Jahre wieder: Die Ablesung der Zähler

17. August 2022  Sylvia  Fiedler Sylvia Fiedler

Im September ist es wieder soweit: Bevor wir Dir Deine Jahresrechnung zusenden können, muss Dein Energieverbrauch ermittelt werden. In den Stadtteilen Friedeburg, Wasserberg und Seilerberg erfolgt die Ablesung größtenteils durch unsere eigenen Ableser. Für alle anderen Kunden werden wir die Zählerstände, wie auch im letzten Jahr, über unser Zählerstandportal erfassen.

Wie funktioniert die Ablesung?

Wir möchten Dir die Ablesung so einfach und bequem wie möglich machen. Deshalb erhältst Du Anfang September von uns ein Schreiben mit einem individuellen QR-Code. Dieser führt Dich mit Deinen Daten direkt auf unsere Website — Du musst nur noch Deinen Zählerstand eingeben. Dafür ist keine gesonderte Anmeldung oder Registrierung notwendig. So kannst Du Deinen Zählerstand erfassen, wann es Dir am besten passt. Dies ist rund um die Uhr möglich.

Alternativ kannst Du im Online-Zählerstandsportal all Deine Daten auch eigenständig erfassen.

Bis wann muss ich meinen Zählerstand melden?

Mit dem Schreiben bitten wir Dich, Deinen Zählerstand innerhalb der nächsten 14 Tage zu erfassen. Allerspätestens zum 30. September benötigen wir Deinen Zählerstand. Bitte bedenke, dass wir Deinen verbrauch schätzen, wenn wir keinen aktuellen Zählerstand von Dir erhalten.

Ich habe keinen Zugang zum Internet. Wie kann ich meinen Zählerstand übermitteln?

Das einfachste ist, Du fragst jemanden im Bekannten- oder Familienkreis. Der Zählerstand ist mit einem Smartphone und dem QR-Code ganz schnell erfasst. Natürlich kannst Du uns Deinen Zählerstand mit dem Datum der Ablesung auch auf dem Schreiben vermerken und uns das Schreiben dann in den Briefkasten werfen. Wir erfassen den Zählerstand dann in unserem System für Dich. Du kannst uns Deinen Zählerstand auch telefonisch innerhalb unserer Öffnungszeiten mitteilen: 03731 3094 140.

Was ist der Unterschied zwischen Strom- und Gaszähler?

Unter Umständen befinden sich mehrere Zähler in der Wohnung. Dabei handelt es sich meist um einen Strom- und einen Gaszähler. Die Geräte lassen sich ganz einfach unterscheiden: Stromzähler messen den Verbrauch in Kilowattstunden (kWh), Gaszähler messen den Volumenstrom in Kubikmetern (m³). Bei der Abrechnung wird der Verbrauch später in kWh umgerechnet.

Wo finde ich meinen Zähler?

Um Deinen Zähler richtig ablesen zu können, musst Du natürlich wissen, wo er sich befindet. Zähler haben keinen festgelegten Platz, sondern befinden sich je nach Gebäudeart an unterschiedlichen Orten. Meist befinden sich die Zähler im Keller, aber das ist von Haus zu Haus unterschiedlich. Er kann sich auch in der Wohnung befinden, beispielsweise in einem Abstellraum oder im Flur neben dem Hauptsicherungskasten. Weitere Möglichkeiten sind der Hausflur oder ein gesonderter Hausanschlussraum. Mieter können ihren Vermieter oder die Hausverwaltung nach dem entsprechenden Ort fragen, wenn sie sich unsicher sind.

Ich bin nicht Kunde der Stadtwerke. Warum soll ich meinen Zählerstand übermitteln?

Ja, es gibt tatsächlich Freiberger, die nicht unsere Kunden sind. Wir als Stadtwerke sind allerdings auch Netzbetreiber. Und als Netzbetreiber erfolgt die Erfassung der Zählerstände durch uns, unabhängig von wem Du mit Strom oder Erdgas beliefert wirst. Dabei ist der Abrechnungszeitpunkt Deines Lieferanten nicht von Bedeutung.

Bitte beachte in diesem Fall, dass die im Schreiben genannte Kundennummer, die des Netzbetreibers ist und nicht die Deines Energieanbieters.

Welche Zählerarten gibt es?

Wir unterscheiden zwischen analogen und digitalen Zählern. Der analoge Zähler wurde ursprünglich als Ferraris-Zähler eingeführt, benannt nach dem Erfinder Galileo Ferraris. Digitalen Stromzähler, also eine sogenannte moderne Messeinrichtung, ermittelt den Stromverbrauch mit digitaler Technik. Hier ist ein Display vorhanden, auf dem Du den Zählerstand ablesen kannst. Dieses befindet sich gut sichtbar auf der Vorderseite.

Wie lese ich einen analogen Zähler richtig ab?

Bei einem analogen Zähler ist hinter der Sichtscheibe ein Rollenzählwerk. Du kannst einen analogen Zähler ablesen, indem du die Zahlen auf der Vorderseite betrachtest. Üblicherweise ist die letzte Stelle des Zählerstandes rot hinterlegt und stellt eine Nachkommastelle dar. Wichtig ist, dass Du Deinen Zählerstand bitte ohne die Nullen vor den Zahlen angibst. Die Zahl nach dem Komma ist ebenfalls nicht zu berücksichtigen.

Wie lese ich einen digitalen Zähler richtig ab?

Bereits seit ein paar Jahren werden auch in Freiberg digitale Stromzähler eingebaut. Die sogenannten modernen Messeinrichtungen erhält jeder Haushalt beim nächsten Zählertausch nach Ablauf der Eichfrist des alten Zählers. In der Regel gibt es hier keine Nachkommastellen, so dass Du alle Stellen ablesen solltest.

Bei einem elektronischen Zähler können Sie in der ersten Zeile des Displays den Zählerstand ablesen. Der Zählerstand wird immer zusammen mit dem relevanten Zählwerk (OBIS-Kennzahl) angezeigt und dahinter steht kWh. Zwischen der OBIS-Kennzahl 1.8.0 für die bezogene Wirkleistung und der OBIS-Kennzahl 2.8.0 für die eingespeiste Wirkleistung werden die relevanten Zählerstände im Wechsel angezeigt. Der Wechsel erfolgt alle 10 Sekunden. Sollte der Zähler mit einer Tarifumschaltung ausgestattet sein, werden die Tarife zusätzlich in die Rotation der OBIS-Kennzahlen aufgenommen. Diese sind dann statt 1.8.0 mit 1.8.1 und 1.8.2 dargestellt. Wir benötigen die Angabe unter der OBIS-Kennzahl "1.8.0".

Um einen digitalen Stromzähler abzulesen, musst Du in der Regel kurz warten bis die richtige OBIS-Kennzahl angezeigt wird. Bitte lies alle Zahlen auf dem Display ab. Da der Zähler über keine Kommastellen verfügt, darf keine Zahl weggelassen werden. Sollte es eine Wandlermessung sein, dann erfasse den Zählerstand in dem Fall bitte mit Nachkommastellen.

Wichtig: Die Zählernummer der digitalen Zähler variieren je nach Hersteller. Meistens beginnen die Zählernummern mit " 1 ESY...", "1 EHM" oder "1 ISK...". Bitte beachte unbedingt, dass die Zählernummer nach der "1" immer mit einem Großbuchstaben anfängt. Also, die Zählernummer die beispielsweise mit "1 ISK..." beginnt hat nach der Zahl "1" kein kleines "l" und auch keine weitere "1" am Anfang, sondern ein großes "I".

Warum sehe ich zwei Zählerstände?

Wenn sich gleich zwei Zählwerke auf Deinem Stromzähler befinden, besitzt Du höchstwahrscheinlich einen Doppeltarifzähler. Das betrifft etwa sieben Prozent aller Haushalte und ist meist bei Besitzern von Wärmepumpen oder Nachtstromheizungen der Fall. Bei diesen Geräten unterteilt der Stromzähler den Verbrauch in zwei Tarife, die mit einem eigenen Kilowattpreis abgerechnet werden. Über den sogenannten Hochtarif (HT) wird der Verbrauch in den Tagstunden berechnet. Der Niedertarif (NT) gilt nachts.

Wem gehört der Zähler eigentlich?

Der Zähler ist Eigentum des Messstellenbetreibers. Er darf von anderen Personen weder verändert noch geöffnet werden. Für den Zähler ist der örtliche grundzuständige Messstellenbetreiber verantwortlich.

Auf dem mir zugesandten Schreiben sind meine persönlichen Daten falsch. Was muss ich tun, um diese korrigieren zu lassen?

Wir haben einen Tippfehler in Deinem Namen oder Du hast inzwischen geheiratet? Wenn auf dem Schreiben zur Übermittlung des Zählerstandes falsche Daten angedruckt sind, bitten wir Dich, uns zu kontaktieren, damit wir Deine personenbezogenen Daten berichtigen können.

Was muss ich tun, wenn ich meinen Zähler falsch abgelesen habe?

Solltest Du uns einen falschen Zählerstand übermittelt haben, bitten wir Dich, uns zu informieren, damit wir eine Korrektur Deines Zählerstandes vornehmen können.

In welchem Fall wird mein Verbrauch geschätzt?

Liegt uns bis zum 30. September 2022 von Dir kein Zählerstand und damit keine Abrechnungsbasis vor, wird Dein Verbrauch auf Basis der vorliegenden Verbrauchsgewohnheiten geschätzt und rechnerisch ermittelt.

Hast Du Fragen? Wir sind gern für Dich da!

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